Dr. Daniela Büchel

Es ist wichtig, Menschen zu haben, die einem etwas zutrauen und einen fördern!

Wie war Ihr Karriereweg?

Ich habe mich nach dem Abitur für ein Ökonomie-Studium an der idyllischen Uni Hohen­heim in Stuttgart entschieden. Während meines Studiums habe ich ein Auslands­semes­ter in Lissabon ab­solviert. Englisch und Französisch konnte ich schon gut, nun wollte ich auch Portugiesisch lernen. Nach meinem Stu­dium habe ich am Institut für Handels­forschung promoviert. Ich habe dort viele Beratungs­projekte, jedoch eher im Pharma­bereich durch­geführt. Einige Projek­te führten mich auch in den LEH, unter ande­rem habe ich die Ein­füh­rung der Balanced Score Card bei der REWE Group beglei­tet. Über diesen Weg habe ich auch erste Kontak­te zu REWE geknüpft und war schnell überzeugt bei der REWE einzu­stei­gen. Ausschlag­gebend waren für mich die Dyna­mik des Business und der überzeugende Chef! Bei REWE bin ich im Konzern­controlling eingestie­gen und habe dann diverse Bereiche verantwortet, u.a. das Konzern­marke­ting, die Nach­haltig­keit und Public Affairs. Mir waren immer Themen wichtig, bei denen ich das Gefühl hatte, etwas bewe­gen zu können. Im Mittel­punkt steht hier das Arbeiten mit Men­schen, Wer­ten und anderen Kultu­ren.

Es gibt nie den einen vor­gezeichne­ten Karriere­weg, es ist viel­mehr eine Mischung aus Leistungs­bereit­schaft, Eigen­initiati­ve, Offenheit und vor allem auch Glück. Ich hatte oft das Glück, zur richti­gen Zeit am richtigen Ort zu sein. Und es ist wichtig, Menschen zu haben, die einem etwas zutrauen und einen fördern – ganz im Sinne eines Mentors. Auch ich hatte diverse Mentoren. Ich bin ich sehr stolz, ein Teil der REWE-Kultur sein zu dürfen!

Was würden Sie heute anders machen?

Rückblickend würde ich mir beim Start in eine größere Führungs­rolle von vorne herein Unterstützung durch ein entsprechendes Coaching holen. Vor 10 Jahren gab es quasi keine Coachings im Unternehmen. Es ist wichtig, das Thema Führung sehr ernst zu nehmen und sich hier entsprechend zu entwickeln. Außerdem würde ich mir meine eigenen Ziele deutlicher formulieren. Es ist wichtig, auch mal „nein“ zu sagen und sich bewusst zu machen, welche Priorität man derzeit hat.

Wie wichtig ist Netzwerken für Sie? Was bedeutet für Sie Netzwerken?

Netzwerken ist wichtig, ich bezeichne es jedoch lieber als Stake­hol­der Management. Es erweitert einfach den Blick­winkel. Ich selbst nutze Netz­wer­ke, die einen inhaltlichen Be­zug zu meiner Arbeit ha­ben, beispiels­weise zu den Themen HR und Nachhaltig­keit, aber auch ein Vorstands­netz­werk, in dem ich mich regel­mäßig engagiere.

Interviewt von: Melanie Berthold und Ina Meyer I REWE Group
Dr. Daniela Büchel
Mitglied des Vorstands – Human Resources und Nachhaltigkeit I REWE GROUP