Was macht Ihnen am meisten Spaß an der Führungsaufgabe?
Menschen zu entwickeln und sie zu begleiten. Es macht mir Freude, mit anzusehen wie Mitarbeitende an ihren Aufgaben wachsen. Vor allem durch Kolleg:innen, die zum ersten Mal eine Führungsposition inne haben, bekomme ich zusätzlich wertvolle Impulse für mein eigenes Führungsverhalten. Diese zwischenmenschlichen Erlebnisse motivieren mich mehr als so manch positives Ergebnis.
Das Motto des diesjährigen Cross-Mentoring-Programms lautet: Karriere gewinnt Flughöhe. Sind Sie während Ihres Karrierefluges mal in Turbulenzen geraten? Wenn ja, wie haben Sie diese überwunden?
Ich hatte mal eine Phase, in der es mir beruflich nicht gut ging. In dieser Situation habe ich gemerkt, wie wichtig es ist, auch bei der Arbeit Menschen um mich zu haben, die mir nahestehen – nicht nur Familie und Freunde. Dieses Netzwerk ist gut, um weiterzukommen und um in solchen Situationen aufgefangen zu werden. Vor allem mein berufliches Umfeld kennt mein „Arbeits-Ich“ und kann mich entsprechend bestärken.
Was möchten Sie uns gern mit auf den Weg geben?
Einfach machen und Mut mitbringen. Lieber Entscheidungen treffen, die auch mal falsch sind, als sie komplett zu vermeiden. Vor allem beim Thema Führen in Teilzeit und Jobsharing bemerke ich viele Unsicherheiten bei Frauen. Hier kann ich nur sagen, führen kann man auch in Teilzeit lernen und beim Jobsharing kann man sich sogar gegenseitig unterstützen. Was soll im schlimmsten Fall passieren? Es nicht auszuprobieren, wenn man es möchte, ist keine Alternative.